Die Location
Wähle eine Location, in der sich dein Schatz wohlfühlt. Vielleicht hat der Ort auch eine Bedeutung für Euch. Achte darauf, dass der Hintergrund nicht von der Person ablenkt. Es hilft den Standort um ein paar Dezimeter in jede Richtung zu prüfen, ob sich nicht eine bessere Perspektive ergibt. Vermeide es, dass Linien oder Bäume aus oder durch den Kopf des „wachsen“.
Das Licht und der Look
Morgens und abends ist das Licht meist sanfter. Ein bewölkter Himmel ist zum Fotografieren ideal, da es keine harten Schatten wirft. Auch ein gleichmäßiger Schatten oder die Aufnahme im Gegenlicht ist reizvoll. Stelle unbedingt den Weißabgleich der Kamera auf das jeweilige Licht ein (bei Gegenlicht wähle "Schatten" oder "Bewölkt"), selbst wenn du im RAW-Format fotografierst. Du wirst die Bilder während des Shootings gleich herzeigen wollen - das gibt deinem Lieblingsmenschen Sicherheit.
Zusätzlich zum Weißabgleich kannst du mit der Bildstil-Funktion der EOS deinen Fotos einen eigenen Look geben. Wähle z. B. den Bildstil "Portrait" für schöne Hauttöne oder "Monochrom" für ein klassisches Schwarzweiss.
Um dein Modell noch besser auszuleuchten, kannst du einen Blitz als zusätzlich Lichtquelle verwenden oder das vorhandene Licht mit einem Lichtformer (Reflektor) modulieren.
Die Pose
Ein Portraitfoto wirkt am persönlichsten, wenn du deinem Modell auf Augenhöhe begegnest. Wähle einen Standort, der das ermöglicht. Wenn das Shooting für deinen Schatz mit Augenkontakt entspannter ist, nutze die Live-View-Funktion deiner Kamera.
Die Pose sollte zur Person passen. Überlege bei jeder Pose, welcher der beste Blickwinkel ist, der die gewünschte Aussage unterstützt. Arme und Hände haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Pose. Sie bilden visuell interessante Formen und Linien und führen den Betrachter. Bei stehenden Posen wirkt die Standbein-Spielbein-Position ungezwungen, elegant und selbstsicher. Ein leichtes Einknicken der Hüfte betont die S-Form des Körpers.
Merksatz: Vorne "S" hinten "I"
Neigt dein Modell dazu sich zu verkrampfen und eine unvorteilhafte Haltung anzunehmen, gib dieser Pose einen lustigen Namen. Zieht die Person z.B. unwissentlich die Brauen hoch und die Stirn kraus, sage zum Beispiel „Mach nicht den Elvis, Schatz“, das bewahrt die gute Stimmung beim Shooting. Die Freude wird man später in der Bildern sehen!