Ein Gedicht lieferte die Inspiration für diesen Tipp. Olaf Franke erklärt, welche Ausrüstung du brauchst und mit welchen Einstellungen ein Foto des Mondes am besten gelingt.
„Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen, am Himmel hell und klar“: Die Anfangszeile des Gedichts von Matthias Claudius aus dem Jahr 1779 beschreibt die erste wichtige Voraussetzung für ein gelungenes Mondfoto: ein klarer, weitgehend wolkenfreier Himmel. Will man den durchschnittlich 384.400 km entfernten Erdtrabanten fotografieren, denkt man an die riesigen Fernrohre, die aus den Dächern von Sternwarten herausragen.
Im Idealfall setzt man für eine vollformatige Abbildung des Mondes tatsächlich Brennweiten von 2.000 mm oder mehr ein. So viel Aufwand muss aber nicht sein. Auch kürzere Brennweiten sind geeignet, um den Mond groß herauszubringen. Für Besitzer einer EOS R Kameras bieten sich die beiden neuen, Superteleobjektive mit 600 mm oder 800 mm Brennweite, die zudem noch zusammenschiebbar und bei einer längeren Mondexkursion leicht zu transportieren sind. Selbst wenn der Mond nicht formatfüllend gebildet werden kann: Ein nachträglicher „Ausschnitt“ ist bei den hochauflösenden Sensoren der Canon Kameras kein Problem.
Wer eine EOS Kamera mit APS-C-Sensor besitzt, kommt wegen des Crop-Faktors von 1,6 sogar mit noch kürzeren Brennweiten aus. Ein 300mm EF-Objektiv erzielt z.B. an einer EOS 90D die gleiche Bildwirkung wie ein 480mm-Objektiv an einer EOS Kamera mit Vollformatsensor.